Sepp Schmitter Fotos Sepp Schmitter, Manuela Stutz , Der Rheintaler
Es gab nichts zu holen für die kleinen Luchse gegen die grossen Bären. Der SC Rheintal verlor trotz spannendem Schlussspurt klar mit 4:7. Schon bei der Durchsicht der Mannschaftsaufstellung wurde klar, dass die Trauben sehr hoch hingen. Während Personalsorgen beim Wiler Trainer Raphael Kaderli buchstäblich ein Fremdwort waren, musste Sascha Moser schon wieder mit seinem letzten Aufgebot antreten. Florin Stutz im Zivildienst, Justin Wiederkehr und Aidan Monnat verletzt, mit nur 15 Mann und das gegen den klaren Leader EC Wil. Trotzdem entwickelte sich ab dem Mitteldrittel ein unterhaltsames und bis zum Schluss attraktives Spiel, das immer fair geblieben war. Vier Tore gegen die Bären, das hatte bisher nur der EHC Burgdorf geschafft. Und das gibt Hoffnung für den Rest des Programms, das nach einer Pause am 25. Januar in Widnau gegen den GDT Bellinzona weitergeht.
Damit blieb der verdiente Ehrenpreis von Andy Plüss bei der Rheintaler Sportlerwahl der einzige SCR Sieg des Abends. Die ganze SC Rheintal Familie ist sehr stolz darauf und gratuliert Andy Plüss recht herzlich dazu.
Untergang im Stardrittel.
Die Luchse gingen mit sehr (zu) viel Respekt ins Spiel und mussten sich in den ersten zwanzig Minuten dominieren lassen. Obwohl beide Teams gefühlt ähnlich viele gute Einschussmöglichkeiten kreierten, lagen die Wiler mit 3 Toren vorne. Entschlossenheit und nicht zuletzt auch das Abschlussglück lag klar auf ihrer Seite. Das schnelle vierte Tor, das Schärer kurz nach der Pause, via Hosen von Vincent Sauter von hinter dem Gehäuse Tor erzielte, liess ein Debakel befürchten. Doch die Luchse fingen sich und die Waidacher‘s konnten den ersten Treffer herausspielen. Cedric Egger krönte seinen Sololauf mit einem herrlichen Goal und konnte damit das Resultat zum 2:4 schönen. Ein Powerplaytor der Wiler brachte die Vorentscheidung und den Game Winner zum 2:5. Dann hatte Vincent Sauter Feierabend und er wurde durch Ramon Metzler ersetzt.
Die Luchse mussten das Schlussdrittel in Unterzahl beginnen und dann stand es 2:6., denn auch im Powerplay zeige sich die Wiler Effizienz. Es entwickelte sich nun ein munteres hin und her, spielen und spielen lassen war angesagt und die Scheibe zirkulierte. Sandro Bartholet konnte mit einem beherzten Antritt den Wiler Hünen Michael Bachofner im Tor bezwingen. Und Leo Waidacher zeigte, wie einfach es gegen könnte und lenkte einen Weitschuss blitzschnell in Tor ab. Und plötzlich waren es nur noch zwei Tore Rückstand und noch zwei Minuten zu spielen. Also Torhüter raus und mit sechs Feldspieler das unmögliche versuchen. Doch da hatte sogar der Torpfosten etwas dagegen. Der Abpraller landete auf der Schaufel von Kennt Daneel und der konnte ins leere Gehäuse zum Schlussresultat abschliessen. Damit war die Sache gelaufen und die Fürstenländer feierten ihren achten Sieg in Folge. Die Luchse müssen sich aber keinen Vorwurf machen lassen, sie haben alles gegeben und bis zum Schluss aufopfernd gekämpft, waren aber auf verlorenem Posten. Jetzt heisst es gut regenerieren und dann sind in den Spielen gegen Bellinzona und Wallisellen noch sechs Punkte zu verteilen.
Nächstes Spiel 25. Januar um 17.30 Uhr SCR gegen GDT Bellinzona.