Sepp Schmitter
Das Positive zuerst: Trotz Niederlage hat der SC Rheintal die Playoffs nun auf sicher. Zu mehr als dem fünften Platz wird es aber wohl nicht mehr reichen und damit ist der erhoffte Heimvorteil futsch. Es war nicht das Spiel der Luchse, denn die Schlangen aus dem Tessin setzten immer wieder ihre Duftmarken und gewannen klar. Das Spiel war eigentlich nach dem Doppelschlag im Mitteldrittel entschieden, doch die Hoffnungen auf Punkte schwanden erst in den letzten Minuten. Es war aber ein Spiel das nicht zu gewinnen war, denn alle fünf Tessiner Torschützen des Abends waren im Durchschnitt 37 Jahre alt. Und da der SC Rheintal mehr auf die Jugend setzt, hat er nur Yanick Bodemann in diesem Altersspektrum im Team. Auch er schoss sein Tor zum 2:5. Eine logische Niederlage also, die abzuhacken ist.
Nun steht am kommenden Samstag noch das Spiel in Wallisellen an und da werden die letzten drei Punkte verteilt.
Tiefschlag gleich zu Beginn. |
Die guten Vorsätze der Luchse wurden schon nach zwei Minuten über den Haufen geworfen, als ein Tessiner nach hartem Bandencheck lange am Boden liegenblieb. Als die harte Fünfminutenstrafe gegen Florin Stutz ausgesprochen war, konnte der Getroffene ohne Mühe wieder aufstehen und weiterspielen. Nach mehr als drei Minuten Abwehrarbeit musste sich Vincent Sauter aber gegen einen gekonnten Ablenker geschlagen geben. Im Gegenzug setzte der Jüngling Leo Waidacher die Gummischeibe ins Tessiner Tor und stellte mit einem Shorthander den Gleichstand wieder her. Dann übten sich die Einheimischen im Powerplay, Doch die Schusskadenz war mangelhaft und so bleibt das Überzahlspiel wohl weiter im Trainingsplan von Sascha Moser. Mit einem klassischen Konter nach Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie traf Pedrani zum 1:2. Diesen Vorsprung gehöhten die Gäste trotz ernsthaften Bemühungen der Hausherren bis Spielmitte auf 1:4. Das Abschlussglück fehlte auf Rheintaler Seite komplett, und auch eine doppelte Überzahl ist keine Erfolgsgarantie.
Alles erfolglose Anrennen nützte nichts. |
Nun sollte wie im Tessin das starke Drittel der Rheintaler folgen. Der Druck war da und langsam kamen Emotionen ins Spiel, die Fäuste überwanden Sprachbarrieren und es gab viele Strafen. Oft fehlte wenig, aber die Spielweise der Luchse war zu kompliziert und die zündenden Ideen fehlten. Nach der endgültigen Entscheidung zum 1:5 gab es noch Resultatkosmetik mit dem zweite SCR Tor. Ohne Torhüter reichte es nur noch zu einen weiteren Pfostenknaller aber zu mehr nicht. Die Gäste trafen noch ins leere Tor und feierten ihren Sieg ausgelassen und das vor für sie ungewohnten über 400 Zuschauer. Die Tessiner wollten die Rheintaler Atmosphäre und des Bier noch länger geniessen und feierten im Bistro weiter, als die meisten Rheintaler schon Zuhause in der warmen Stube waren. Als dankbare Gäste hätten sie aber auch das eine Pünktchen im Rheintal lassen können.
Zum entscheidenden Spiel am Samstag in Wallisellen offeriert der SC Rheintal den Fans einen Gratisbus. Anmeldungen sind immer noch möglich bei Rene Müller 079 293 74 04 oder rene.mueller.59@bluewin.ch Hopp Rhintaal. Hopp Luuchs!!
Der SC Rheintal ist grün !!
Restprogramm